8 Tipps für ein Wochenende in Dublin

8 Tipps für ein Wochenende in Dublin

Freizeit genießen heißt für mich Reisen, also ging es ein paar Wochen nach meinem Wochenende in Schweden über die Osterfeiertage in die irische Hauptstadt Dublin. In vier Tagen konnte ich in bester Begleitung nicht nur die Stadt erkunden, sondern auch einen Ausflug machen. Auf meinem Instagram-Profil könnt ihr in den Highlights die Dublin-Story anschauen. Welche Tipps zu Unternehmungen, Shopping und Essen ich euch für ein Wochenende in Dublin festhalten möchte, lest ihr hier:

Dublins Türen bewundern

Klingt vielleicht blöd, ist aber recht offensichtlich, wenn man mal vor Ort ist: In Dublin findet man viele schöne Türen. So viele und so schöne, dass sie sogar Postkarten zieren. Wenn man mit offenen Augen durch die Straßen läuft, findet man immer wieder bunte Schmuckstücke, die eine einfache Straße gleich viel hübscher aussehen lassen. Und ich frage mich dann immer, warum es in Deutschland eigentlich viel mehr bunte Türen gibt.

Die Trinity College Library anschauen

Über den Campus des Trinity Colleges sollte man sowieso schlendern. Ein kurzer Abstecher in die Bibliothek bzw. den Long Room der Bibliothek lohnt sich vor allem für Buchliebhaber. Die 20.000 der ältesten Bücher sind dort ganz wunderbar in Szene gesetzt und ein jedes Leserherz muss bei diesem Anblick einfach höher schlagen. Zugegeben: Die Ausstellung des Book of Kells, das mit dem Eintritt in den Long Room verbunden ist, war nicht unbedingt meins, die Bibliothek sollte man sich aber auf keinen Fall entgehen lassen. Der Eintritt kostet mit der Book of Kells Exhibition 12 Euro.

Schlendern und Shoppen

Vor allem in zwei Ecken Dublins hat es mir besonders gefallen, was kleine Boutiquen und Shops angeht: in der Cow’s Lane und der Drury Street. Hier reihen sich süße kleine Häuser mit Vintage oder Design Shops aneinander und man weiß gar nicht, in welchen Laden man zuerst gehen soll. Zwischendurch und drumherum gibt es außerdem viele Cafés zum Pausieren und Kuchen essen. Um nur ein paar Shops zu nennen: Om Diva auf der Drury Street, Find und April + The Bear auf der Cow’s Lane, auf der man auch den Gutter Bookshop findet (siehe nächster Punkt). Außerdem schön zum Schlendern und Sonne Tanken ist das St Stephen’s Green mitten in der Stadt. Wer auf Vintagekleidung steht, findet einige lohnenswerte Läden im Touriviertel Temple Bar.

(Unabhängige) Buchläden durchstöbern

Dublin ist ein wahres Paradies für Literaturliebhaber. James Joyce, Samuel Beckett oder auch Bram Stoker sind nur ein paar namhafte Schriftsteller, mit denen sich Dublin rühmen kann. In den unzähligen Buchhandlungen gibt es aber nicht nur ebenso unzählige Ausgaben der bekanntesten Werke von Joyce & Co, sondern auch sehr viel Auswahl an aktueller Literatur und das Stöbern war ein wahrer Traum und eine häufige Beschäftigung an unserem Wochenende in Dublin. Die beste Auswahl hatte meiner Meinung nach Book Upstairs neben dem Trinity College. Außerdem empfehlenswert: Hodges Figgis (gehört zu Waterstones), The Winding Stair, Gutter Bookshop und Chapter Bookstore.

Entlang der Dublin Bay zum Poolbeg Lighthouse laufen

Wenn ich schon in der Nähe vom Meer bin, dann muss ich auch an den Strand! Deswegen sind wir von Dublins Stadtzentrum entlang des River Liffey in Richtung Dublin Bay gelaufen und immer weiter zum Poolbeg Lighthouse. Zugegeben, die ganze Strecke sollte man nicht laufen, wenn man nicht gut zu Fuß ist. Wir haben jedoch jeden Schritt des Wegs genossen, Kitesurfer beobachtet und Muscheln gesammelt und so überhaupt nicht gemerkt, dass wir tatsächlich ziemlich lange unterwegs waren. Schön war es dann trotzdem, am Leuchtturm anzukommen.

Schlemmen

Ich bin großer Fan von Großbritannien und das gilt tatsächlich auch für das Essen. In Irland ist das (nicht überraschend) gar nicht so anders. Shepherd’s Pie, Guinness Stew, Cadbury Schokolade, Scones und und und. Dementsprechend haben wir uns auch durch Dublin geschlemmt und ich habe einige Empfehlungen für euch – manche traditioneller als andere:

  • Zum Brunch und / oder Full Irish Breakfast zu Herbstreet (auch wunderbar mit dem Spaziergang zur Dublin Bay zu verbinden, am Wochenende reservieren)
  • Zum Frühstücken zu Póg (am besten relativ früh kommen)
  • Zum Snacken und Gucken zu Dollard & Co
  • Für Scones und Tee zu The Pepper Pot
  • Für klassischen Guiness Stew ins The Celt auf der Talbot Street
  • Asiatisch Essen in der Yamamori Izakaya Sake Bar (und danach im Basement einen Drink nehmen)

Irische Pubatmosphäre genießen

Irish Pubs gibt es wahrscheinlich überall auf der Welt. Da sollte man natürlich auch an einem Wochenende in Dublin mal einen „echten“ Irish Pub besuchen. Wir hatten direkt neben unserem Hostel Jacobs Inn einen ganz wunderbaren Pub: das Molloy’s. Sonntagabend haben wir hier nicht nur ganz vorzüglichen Shepherd’s Pie gegessen, sondern auch irischer Livemusik gelauscht und den Rugby-Fans beim Mitsingen und Guinness genießen zugeschaut. Und natürlich selbst das eine oder andere Guinness getrunken. Herrlich!

Einen Tagesausflug zu den Cliffs of Moher & nach Galway machen

Außer Dublin gibt es in Irland natürlich noch viel mehr zu entdecken. Wir haben uns dazu entschieden einen Tag an die andere Seite der Insel zu fahren und die Westküste zu erkunden. Gemacht haben wir das tatsächlich mit einem klassischen Touribus, was aber weitaus weniger schlimm war, als befürchtet. Frühs um 7 Uhr gings los zu den Cliffs of Moher an der Atlantikküste, nach zwei Stunden dann weiter über den Wild Atlantic Way und einem Stop am Atlantic Ledge of The Burren nach Galway, wo wir noch einmal zwei Stunden zum Erkunden Zeit hatten. Und ich sage euch, dieser Tag war ein Traum! Trotz unglaublichem (!) Wind an den Klippen und Nieselregel beim Ocean Walk, war der Blick einfach fantastisch und irgendwie passt das trübe Wetter auch zu Irland. Raue Klippen, wildes Meer und grauer Nebel sind eine wirklich atmosphärische Kombination und für mich als absoluter Meerliebhaber sowieso ein Selbstläufer.

Unser Guide Jenny war (trotz gewöhnungsbedürftiger Stimmlage) überhaupt nicht aufdringlich, sondern sympatisch und bemüht und wir haben eigentlich die ganze Zeit unser Ding machen können – sehr angenehm! Ich bereue die 45 Euro für den Tagestrip mit den Wild Rover Tours demnach überhaupt nicht, sondern kann das Unternehmen und die Tour guten Gewissens weiterempfehlen an diejenigen, die nur kurz Zeit haben in Irland und kein Auto mieten wollen.

Habt ihr schon ein Wochenende in Dublin und / oder Irland verbracht? Was hat euch besonders gefallen? Welche Tipps könnt ihr noch hinzufügen?