Eine Woche Surf & Yoga Retreat in Mirleft, Marokko

Fast ein Jahr musste verstreichen, bis ich nach meiner Cornwall-Reise im letzten Oktober wieder aufs Surfbrett stieg. (Viel zu lange.) Im September war ich für eine Woche in Mirleft in Marokko und habe am Surf & Yoga Retreat vom Salt in my Hair Mag teilgenommen. Und konnte endlich wieder surfen. Hach.

Das Off the beaten track-Retreat

Ich entdeckte das Retreat über Instagram und die Accounts von @mariepfisterer und @saltinmyhair_mag. Marie ist die Organisatorin des Camps, begnadete Longboarderin, Fotografin und Filmemacherin. Sie hat die ganze Sache gemeinsam mit Momo, Head Surf Coach, und Aljaz, Fotograf und Videokünstler, organisiert. Unterstützt wurde sie von Lisa, der besten Feel Good-Managerin, die man sich nur wünschen kann. Die andere Lisa, die ein Surfhouse in Mirleft betreibt, hat die Yoga-Stunden geleitet. Die Crew veranstaltet nur zwei Retreats im Jahr, es gibt also keine festen Locations oder dauerhaft buchbare Termine. Die Gruppe hatte mit acht Teilnehmerinnen plus ein paar Freund*innen und Bekannten unserer Hosts auch eine super Größe. Alles ist super entspannt, hier und da auch ein wenig improvisiert, und mit viel Liebe und Leidenschaft organisiert und geplant. Und genau das Persönliche, das fast schon Familiäre, ist es, das diese Woche zu etwas besonderem gemacht hat.

 

Die Location: Mirleft, Marokko

Das Retreat fand in Mirleft statt, einer kleinen Stadt im Süden von Marokko, etwa 1 – 2 Autostunden von Agadir entfernt. Ein Surfshop, eine kleine Einkaufsstraße und ganz viel Local Spirit. Momo ist dort geboren und aufgewachsen, wenn sich also jemand in der Gegend auskennt, dann er. Noch ist Mirleft und das Drumherum relativ wenig touristisch erschlossen. Die wenigen Hotels werden wohl vor allem in der Hauptsaison von Marokkaner*innen aus dem Norden gebucht. Außerdem gibt es das eine oder andere Surfcamp wie besagtes Aman Surfhouse. Es wird jedoch in und um Mirleft so viel für den Tourismus gebaut, dass ich sehr gespannt bin, wie es dort in ein paar Jahren wohl aussieht.

Wir Teilnehmer*innen waren in einer Villa untergebracht, direkt an den Klippen, die zum Meer führen, mit Pool, Terrasse und Innenhof und jeder Menge Raum zum Entspannen und Abhängen. Zum nächsten Strand ist man zu Fuß fünf Minuten unterwegs, zum Surfen sind wir zwischen 20 und 40 Minuten mit dem Auto gefahren.

Der Surf rund um Mirleft

Momo kennt die Strände und Surfspots rund um Mirleft in- und auswendig. Je nach Swell hat er am Morgen entschieden, an welchen Spot wir fahren. Meist war das bei uns tatsächlich ein Spot nahe dem Hafen von Sidi Ifni, da es dort ein wenig geschützter und die Wellen demnach für unsere gemischte Truppe aus Anfängern und Intermediates nicht zu hoch waren. Es gibt aber rund um Mirleft jede Menge mehr zu entdecken. Absoluter Pluspunkt: Die Lineups sind ziemlich leer und man hatte – anders als in Andalusien zum Beispiel – keine Angst, sich in die Quere zu kommen.

Wir waren bis auf einen Tag jeden Tag Surfen, am ersten Tag sogar zwei Mal. Von mir aus hätte es fast noch etwas mehr sein können, denn für mich war das Hauptanliegen in dieser Woche im Wasser und auf dem Surfbrett zu sein. Momo ist während der Sessions auf die unterschiedlichen Level von uns eingegangen, wir konnten uns selbst ausprobieren, hatten aber auch die Anleitung, die ich vor allem zu Beginn der Woche definitiv brauchte.

Das Programm neben dem Surfen

Jeden Tag gab es am Morgen oder am Abend eine Yogastunde – selbst am Abreisetag. Ein wunderbarer Ausgleich zum Surfen (und dem Muskelkater). Außerdem gab es die Möglichkeit zu einem Hammam-Besuch & zur Massage und wir sind nach Tiznit gefahren (leider war grade Siesta und wir haben nicht viel vom Souk, dem marokkanischen Markt dort, gesehen). WIr haben ein Berber-Museum besucht, waren Sandboarden und haben eine Nacht am Plage Blanche mitten zwischen den Sanddünen gecampt – Lagerfeuer natürlich inklusive. Da ich schon einmal in Marokko war, hätte ich dem Berber-Museum eine weitere Surf Session vorgezogen, aber der Berber, der durchs Museum geführt hat, war so herrlich verrückt, dass auch der Museumsbesuch eigentlich unvergesslich war.

Festgehaltene Glücksmomente dank Aljaz Babnik

Ich selbst versuche meine Reisen ja immer möglichst gut in Fotos festzuhalten und zeige euch ein paar davon meist hier auf dem Blog, auf meinem Instagram Kanal oder in den Highlights. Bei dieser Reise war Aljaz Babnik als Fotograf mit dabei und als ich seine Bilder vom Retreat, von den Surf Sessions, von den Menschen, die dabei waren, gesehen habe, ist mir der Mund dezent offen stehen geblieben. Die folgenden drei Fotos sind alle von ihm und nur ein klitzekleiner Auszug aus all den festgehaltenen Glücksmomenten dieser Woche.

Neben Fotos macht er übrigens auch Filme, wie zum Beispiel „I am home“ zusammen mit Marie Pfisterer oder „From Lost to the Desert“. Checkt mal seine Website und seinen Instagram-Kanal!

Mein Fazit zum Surf & Yoga Retreat vom Salt in my Hair-Mag

Ich möchte wieder aufs Surfbrett. Jetzt sofort am liebsten und nicht wieder erst in einem Jahr. Und auch gern länger als nur eine Woche. Marokko ist ein großartiges Land, wenn auch nicht ohne Probleme (Stichwort Müll), die Leute großartig offen und herzlich und das war sicherlich nicht mein letztes Mal in diesem Land. Mal sehen, ob ich nächstes Jahr vielleicht sogar wieder mit Marie & der Salt in my Hair-Truppe mitfahre. Und wer von euch mal Lust auf ein entspanntes Surfcamp hat, der sollte dem @saltinmyhair_mag auf Instagram folgen, denn dort gibt’s alle Termine und Infos. Ich kann es euch nur empfehlen.

Ein fettes Dankeschön an dieser Stelle an Marie für die ganze Orga, an Momo für den Push beim Surfen, an Lisa für unvergessliche Autofahrten und an Aljaz für die Fotos, die beweisen, dass ich wirklich Surfen kann – wenn auch mit sehr eigenem Ninja-Stil.