Ein Buch, das von Freiheit, Wegfahren und dem Meer erzählt? Ab damit auf den Wunschzettel! So ging es mir mit „Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen“. Auf dem Wunschzettel war es ein paar Wochen, wenn nicht gar Monate, bis eine Einladung vom Heyne Verlag in mein Postfach flatterte: Es wird zum Instawalk mit Autorin Ulla Scheler durch die Streetart-Szene Münchens geladen. Kling gut, bin ich dabei!
Mit einer Streetart-Stadtführerin und ihrer superschlauen Mappe voller Infos zu Graffitis & Co starteten wir am gestrigen Freitag bei grauem, aber trockenem Wetter am Müllerschen Volksbad. Wir, das war die bunte Truppe aus 9 Bloggermädels, 3 Verlagsdamen und der Jung-Autorin Ulla Scheler (Jahrgang 1994!) selbst. Die Route führte uns an der Isar entlang Richtung Gärtnerplatz und dank einer Runde gemeinschaftlichen Busfahrens bis ins Schlachthofviertel (Highlight: der Viehhof) – und vorbei an vielen verschiedenen Arten von Streetart. Da gab es Tags, Masterpieces, Cover ups, Sticker, Stencils und und und. Kurz gesagt: Viele kleine und große Kunstwerke, an denen man im Alltag viel zu schnell vorbeigeht ohne sie groß zu beachten. Das hat sich mit diesem Nachmittag auf jeden Fall geändert. Und coolen Streetart-Slang kann ich jetzt auch sprechen. Mit Spickzettel.
Doch neben den Kunstwerken war definitiv die Begleitung von Ulla ein Highlight des Nachmittags. Mit ihrer herrlich offenen, lustigen und herzlichen Art hat sie nicht nur uns Blogger begeistert, sondern ganz nebenbei auch die Betreiber des Kinos im Viehhof und ein paar Sprayerinnen an einer (natürlich legalen) Graffiti-Wände um den Finger gewickelt. Chapeau für so viel Lebensfreude, Charme und Schreibtalent. Ich oute mich hiermit als flauschiges Ulla-Fangirl (und ich denke auf dem folgenden Bild ist Ulla von zwei Fangirls eingerahmt)!
Kurz und knackig sei gesagt: Ich habe bei meiner persönlichen Instawalk-Premiere viel über Streetart und das Sprayen gelernt, München aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und außerdem eine ganz zauberhafte Autorin und viele nette Bloggermädels kennengelernt. Der Bezug zum Buch lag zwar nicht unbedingt auf der Hand, wenn man eben dieses nicht gelesen hat, nach der Lektüre zeigte sich dann aber wie passend die Idee der Streetart-Führung ist, denn Bens geheime Leidenschaft ist das Sprayen. Demnach: Es war ein wunderbarer Nachmittag, gerne wieder! Ein großes Dankeschön dafür an den Heyne Verlag!
Ein paar Worte zum Buch möchte ich an dieser Stelle auf jeden Fall auch noch verlieren: „Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen“ ist ein wunderbares Jugendbuch! Auch wenn es mir auf den ersten Seiten noch so vorkam, als sei ich tatsächlich zu alt für dieses Nach-dem-Abi-Freiheitsgefühl und als wüsste ich schon ganz genau wie es ausgeht, wurde der Roman von Seite zu Seite spannender und tiefer und wandelte sich vom typischen, leicht nervigen Roadtrip-Jugendbuch zu einer etwas anderen Art von Geschichte – im positiven Sinne. Über das Ende will ich hier nichts verraten, doch es sei gesagt: Es kam anders als gedacht! Und: Meerweh! Fernweh! Ab in die Welt!
Für noch mehr Eindrücke und Bilder schaut am besten bei Twitter und Instagram den Hashtag #esistgefährlichbeisturmzuschwimmen an!