Drei Lieblingsplatten – Part 4

3 Lieblingsplatten: Gute Laune

Weil Musik mindestens so magisch ist wie Bücher, möchte ich euch in unregelmäßigen Abständen jeweils drei aktuelle Lieblingsplatten vorstellen. Drei Vinyl-LPs aus meiner Sammlung, alt oder neu, aus den unterschiedlichsten Genres und zu unterschiedlichsten Stimmungen passend. Platten, die besonders oft auf dem Plattenteller rotieren, zu denen es eine Story gibt oder die ich kürzlich wiederentdeckt habe. Nach Part 1, Part 2 und Part 3 gibt es jetzt in Part 4 zwei recht frische Alben und einen All-Time-Favorite.

The Belle Album – Al Green (Spotify)

Ja, Al Green habe ich schon in Part 2 empfohlen, doch dieses Album ist noch einmal etwas ganz anderes: Disco! Als ich dieses Album in meinem liebsten Münchner Plattenladen gefunden habe, habe ich es gekauft, ohne nachzudenken. Daheim erklang aus den Lautsprecherboxen direkt der Disco-Good-Vibes-Song „I feel good“ – und ich war gleich Feuer und Flamme. Wer seine gute Laune sucht, findet sie auf dieser Platte garantiert – auch am Montagmorgen. Liebling: I feel good (offensichtlich!)

Nie – Fynn Kliemann (Spotify)

Was Fynn Kliemann angeht, bin ich wohl ein Spätzünder. Allein dem Zufall ist es zu verdanken, dass ich sein Album als Schallplatte bestellte, ohne ihm überhaupt zu folgen. Für diese Kurzschluss-Reaktion bin ich dem Vergangenheits-Ich immer noch sehr dankbar, denn sonst wäre dieses grandiose Album in transparentem Türkis heute nicht in meiner Plattensammlung, es wurde nämlich nur einmal und dann nie wieder produziert. (Mehr zur Entstehungsgeschichte des Albums gibts im Podcast auf Spotify.)

Zur Musik muss ich wahrscheinlich nicht viel sagen. Durchdachte, clevere Texte, gute Beats, eine raue Stimme, die direkt ins Herz geht – und dabei trotzdem saucool. Wer das Album nicht kennt, sollte es schleunigst anhören! Liebling: Zuhause

Staying at Tamara’s – George Ezra (Spotify)

Meine Spotify-Jahresstatistik sagte doch tatsächlich, George Ezra sei mein Lieblingskünstler gewesen in 2018. 17 Stunden lang habe ich wohl seine Musik gehört. Was in meinen Ohren erst völlig absurd klang, machte mit der Zeit (und mit dem erneuten Hören) immer mehr Sinn. Sein Konzert beim Sziget-Festival 2017 habe ich schließlich auch ziemlich gefeiert. Denn auch, wenn seine Musik radiotauglich und somit Mainstream ist, macht sie mir (ähnlich wie „I feel good“) einfach gute Laune: eine einzigartige Stimme, eingängige Melodien und viel Mitwipp-Potential. An Weihnachten ist das Album deshalb auf meinen Wunsch hin bei mir eingezogen. Danke, Mama! Liebling: Paradise